Probenvorbereitung

Von der Probenbeschriftung bis zum eigentlichen Versand der Probe müssen bestimmte Vorgehensweisen eingehalten werden, um die reibungslose Abwicklung im Labor gewährleisten zu können. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Abläufe.

Einfluss von Temperatur, Zeit und Zellstoffwechsel

Messergebnisse verändern sich in ihren Konzentrationen aufgrund der Stabilität des einzelnen Parameters und durch den Zellstoffwechsel. Zusätzlich können mechanische oder physikalische Beanspruchungen der Probenmaterialien zu Veränderungen führen. Daher ist es wichtig, die Proben richtig zu lagern und für den Transport vorzubereiten.

 

Richtige Lagerung bis zum Probentransport

ProbenmaterialEmpfohlene Lagerungsbedingungen
Gelmonovetten/Serum: alle UntersuchungenKühlschrank (2 bis 8 °C)
EDTA-Blut: Blutbild, HLA- und Lymphozyten-TypisierungRaumtemperatur
EDTA-Blut: Viruslastbestimmung (z. B. HIV)Kühlschrank (2 bis 8 °C)
Citrat-Blut: GerinnungsuntersuchungRaumtemperatur (15 bis 25 °C)
Citrat-Blut: SpezialgewinnungRaumtemperatur (15 bis 25 °C) immer 2 Citrat-Monovetten abnehmen und am Entnahmetag ins Labor!
Abstriche: Mikrobiologie, MolekularbiologieKühlschrank (2 bis 8 °C)
Blutkulturen: Nachweis von ErregernRaumtemperatur (15 bis 25 °C)
Liquor: mikrobiologische UntersuchungenRaumtemperatur (15 bis 25 °C) binnen 2 Stunden ins Labor!
Liquor: immunologische UntersuchungenKühlschrank (2 bis 8 °C)
Urin: alle UntersuchungenKühlschrank (2 bis 8 °C)
Stuhl: alle UntersuchungenKühlschrank (2 bis 8 °C)

Probentransport

Für den richtigen Probentransport sind die gültigen Versandvorschriften sowie die Stabilität der einzelnen Parameter zu beachten. Vollständige Informationen finden Sie auf den Seiten des RKI.

Hinweise zur Probenlagerung

  • Proben verschließen
  • Blutproben so rasch wie möglich ins Labor bringen und analysieren
  • Aufrecht stehend lagern
  • Mehrfaches Einfrieren und Auftauen vermeiden
  • Vollblut ohne Serum/Plasma­trennung mittels Gel oder Filter darf auf keinen Fall tiefgefroren werden!

Für manche Analysen muss das Plasma tiefgefroren oder lichtgeschützt gelagert werden. In diesen Fällen muss das Plasma abzentrifugiert und in einem neuen Röhrchen eingefroren werden.

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